Brustkrebs-Mythen: Wir reden Klartext

Brustkrebs durch den falschen BH? Es gibt viele Behauptungen, die kursieren und Angst machen. Doch was ist Fakt und was ist Fake? Wir sagen es euch und räumen mit den gängigsten Brustkrebs-Mythen auf.

Brustkrebs-Monat Oktober: Zeit für einen Faktencheck.

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Klar, informieren wir uns über Fakten, über Vorsorgenmöglichkeiten und Risikofaktoren. Doch nicht immer, entspricht das, was man bei „Dr. Google“ und Co. liest, auch der Wahrheit. Zeit für einen Faktencheck. Wir nehmen wir euch die gängigsten Brustkrebs-Mythen unter die Lupe.

Mythos 1:

Deo verursacht Brustkrebs.

Immer wieder hört man, dass Aluminium im Deo Brustkrebs erzeugen könnte. Aber das stimmt nicht: Es gibt keine Hinweise darauf, dass Aluminium im Deodorant gesundheitsschädliche Auswirkungen hat. Rohstoffe auf Aluminiumbasis werden in großem Umfang in Kosmetika, Pharmazeutika und rezeptfreien Arzneimitteln verwendet. Diese Materialien werden seit Jahrzehnten ohne nachteilige Auswirkungen sicher verwendet und wurden nach intensiver Prüfung durch verschiedene, unabhängige Gesundheitsbehörden weltweit als sicher eingestuft.

Mythos 2:

Brustkrebs beginnt mit einem Knoten.

Nicht immer! Brustkrebs kann sich auch durch einige weitere Faktoren äußern, zum Beispiel durch eine veränderte Größe oder Form der Brust, vergrößerte Lymphknoten in den Achselhöhlen oder auch eine gerötete oder schuppige Haut. Deshalb ist es wichtig, den eigenen Körper zu kennen, und wenn Veränderungen auftreten, einen Termin beim Arzt zu vereinbaren.

Mythos 3:

Brustkrebs betrifft nur Menschen mit familiärer Vorbelastung.

Das stimmt nicht: Etwa bei fünf bis zehn Prozent aller Brustkrebserkrankungen liegt eine familiäre Vorbelastung vor. Hier greift dann ein engmaschigeres Vorsorgenetz.

Mythos 4:

Kosmetik verursacht Brustkrebs.

Nein, es gibt keine allgemein anerkannten wissenschaftliche Beweise, dass bestimmte Inhaltsstoffe in Kosmetik Krebs verursachen. In die Kritik geraten waren vor allem Parabene, die als Konservierungsstoffe in Kosmetik eingesetzt werden können. Ihnen wir eine sehr schwache hormonelle Wirkung nachgesagt. Zahlreiche Studien haben jedoch gezeigt, dass Parabene im Körper nicht wie Östrogen wirken. Im Vergleich dazu sind pflanzliche Östrogene (Phytoöstrogene), die in Dutzenden von Lebensmitteln wie Brokkoli, Trauben, Hafer, Kaffee und Kartoffeln enthalten sind, 1.000- bis 10.000-mal aktiver als Parabene in Kosmetika.

Mythos 5:

Durch zu viel Soya-Milch bekomme ich Krebs.

Nein, es gibt keine Verbindung zwischen einem normalen Soya-Milch-Konsum und der Entstehung von Brustkrebs. Auch sprechen niedrige Brustkrebsraten in vielen asiatischen Ländern, in denen traditionell eher viel Soja konsumiert wird, gegen diese Behauptung. Lasst euch also euren Soya-Latte ruhig schmecken!

Mythos 6:

Brustkrebs tut weh.

Nicht immer. Schmerzen in der Brust bedeuten nicht, dass du Krebs hast. Im Normalfall ist es sogar so, dass Brustkrebs im Anfangsstadium keinerlei Schmerzen verursacht. Du solltest aber trotzdem deinen Arzt konsultieren und die Ursachen abklären lassen.

Mythos 7:

BHs mit Bügeln verursachen Brustkrebs.

Falsch! Doch dieser Mythos hält sich seit mehreren Jahren hartnäckig. Es wird behauptet, die BH-Bügel würden Lymphbahnen abdrücken und somit könnten Stoffwechsel-Abfallprodukte nicht ausgeschieden werden. Es gibt jedoch keinerlei Beweise oder überhaupt eine wissenschaftliche Quelle zu diesen Behauptungen.

Mythos 8:

Aus Plastikflaschen zu trinken, erhöht das Brustkrebsrisiko.

Nein! Abgesehen vom Umweltaspekt, weshalb wir natürlich zu Wasser aus Glasflaschen oder Leitungswasser raten, spricht nichts gegen Getränke aus Plastikflaschen. Diese sind auch laut Bundesinstitut für Risikobewertung als nicht gesundheitsschädigend eingestuft.

Mythos 9:

Große Oberweite = hohes Brustkrebsrisiko

Die Größe der Brust ist für das individuelle Brustkrebsrisiko irrelevant. Allerdings können große Brüste schwieriger zu untersuchen sein. Eine regelmäßige Vorsorge ist also hier besonders wichtig. Ein bestätigter Risikofaktor für Brustkrebs ist hingegen Übergewicht.

Mythos 10:

Stress ist ein Risikofaktor für Brustkrebs.

Nicht direkt! Es kann allerdings sein, dass du durch Stress mehr und ungesünder isst und Alkohol konsumierst. Die falsche Ernährung steigert das Brustkrebsrisiko. Ob ein direkter Zusammenhang zwischen Stress und Krebs durch den damit veränderten Hormonhaushalt einhergeht, ist wissenschaftlich nicht eindeutig bewiesen. So oder so solltest du Stress vermeiden, um gesund und glücklich zu bleiben.

Mythos 11:

Brustkrebs ist ein Frauenthema.

Nicht ganz: Auch Männer haben Brustgewebe und können daher an Krebs erkranken. Allerdings kommt das eher selten vor: Rund ein Prozent aller Brustkrebs-Betroffenen sind männlich.

Wenn du noch mehr Fakten über Brustkrebs bekommen möchtest, schau gern bei unserem Charity-Parnter, der Patientinnen-Selbsthilfegruppe mamazone e.V. vorbei.

Und um auf dem Laufenden zu bleiben, was wir bei Avon in Sachen Brustkrebs-Engagement so treiben, empfehlen wir dir gern einen Blick auf diese Seiten unseres Blogs.


Kommentar abgeben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Instagram

Folge uns auf Instagram oder poste ein Bild mit dem #ichbinAvon. Zeig uns deine Vielfalt, die unsere Avon Community so einzigartig macht.